Ein Jagdhund muss zu 100% in jeder Situation abrufbar sein und darf sich nicht selbständig machen. Grundgehorsam ist genauso wichtig, wie Impulskontrolle und Rückruf. Gehen bei Fuß, ruhiges Warten auf Signale und deren zuverlässige Ausführung werden mit viel Geduld aufgebaut.

Jagdhunde brauchen ein hohes Maß an Impulskontrolle: Sie sollen sich am laufenden Wild beherrschen, beim Standtreiben ist ruhiges Verhalten gefragt und auch beim Vorstehen und Nachziehen ist Selbstbeherrschung gefragt. Impulskontrolle ist anstrengend und muss gelernt werden.

Richtiges Apportieren ist eine lange Verhaltenskette. Der Hund soll die Fallstrecke markieren, das Wild richtig aufnehmenmen und auf direktem Weg zum Jäger zurückbringen. Schütteln oder verletzen des Wildes ist unerwünscht. Ein Tragen bis zur Abgabe wird positiv gefördert.

Zuverlässiges Apportieren ohne zu Knautschen ist eine wichtige Voraussetzung. Zu Beginn wird mit (Fell)Dummys trainiert. Der Hund muss lernen wie er das Wild aufnehmen soll ohne nachzufassen - es fest genug zu tragen, aber nicht zu verletzen.

Nasenarbeit ist Hochleistungssport und erfordert höchste Konzentration. Der Hund soll selbständig eine Wildfährte verfolgen und das erlegte Wild apportieren. Diese Arbeit beruht auf hoher Selbständigkeit. Ein kleinschrittiger Aufbau ist wichtig.

Bei der Jagd braucht man einen Hund, auf den man sich zu 100% verlassen kann. Druck zerstört das Vertrauen. Fördern Sie die Bindung zu Ihrem Hund und verbessern Sie die Kommunikation. Ein Hund, der gerne arbeitet, ist zuverlässig.